Apotheker deckt Doping auf

Apotheker deckt Doping auf

Bei den androgenen anabolen Steroiden handelt es sich um synthetische Derivate des männlichen Sexualhormons Testosteron. Das Hormon wird im männlichen Körper in den Leydig-Zellen der Hoden und in den Nebennieren aus seinem Ausgangsstoff Cholesterol gebildet. Frauen produzieren geringe Mengen sowohl in Nebennieren als auch in den Ovarien. Testosteron und sein durch die 5-alpha-Reduktase gebildetes Stoffwechselprodukt Dihydrotestosteron vermitteln ihre Wirkung über die zellkernständigen Androgen-Rezeptoren.

  • ARD-Recherchen haben ergeben, dass es in der Nachbarstadt von Frankfurt (Oder) problemlos möglich ist, verbotene Substanzen zu kaufen.
  • Der schlecht chiffrierte Herr Fields hatte im Juni 2004 Testosteron, das Potenzmittel Glukor und Injektionsbestecke bestellt, drei Wochen später orderte er fünf Fläschchen des Wachstumshormons HGH.
  • Meist werden die Steroide sofort gestoppt, bei langjähriger Nutzung kann es aber sinnvoller sein, die Präparate langsam auszuschleichen.
  • Schon Kindern wird vermittelt, dass der eigene Körper Hilfsmittel braucht, um
    topfit zu sein.
  • Dazu gehört, Vertrauen in das eigene
    Leistungsvermögen zu haben, Verantwortung für seinen Körper zu übernehmen – und Grenzen zu akzeptieren.

Amateurfußballer versuchen mit Hilfe von
Aufputschmittel, schneller und besser zu spielen. Und Hobbyläufer nehmen Schmerzmittel, um den Marathon einfacher zu überstehen. Zudem steigt das Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutgerinnsel (Thrombose), Krebs und Depressionen. Bei Männern sind eine Hodenschrumpfung (Hodenatrophie), Erektionsstörungen, Impotenz sowie Brustwachstum (Gynäkomastie) wahrscheinlicher.

Doping-Verdacht – Wenn Evander in die Apotheke geht

Grob lassen sich die Effekte der Hormone in die androgene und die anabole Wirkung unterteilen. Testosteron und Dihydrotestosteron (DHT) sind zuständig für die Ausbildung der primären und sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale während der fetalen Entwicklung bzw. Die Hormone halten zudem die männliche Sexualfunktion aufrecht; Testosteron reguliert die Spermienproduktion und ist wichtig für Libido und Potenz, DHT fördert die Bildung des Prostatasekrets.

Gefährliche Eingriffe in den hormonellen Regelkreis

Während eines Zyklus werden verschiedenste Steroide miteinander zu einem sogenannten „Stack“ (zu deutsch Stapel) kombiniert [2]. Wenn die Dosis langsam erhöht und gegen Ende des Zyklus langsam https://www.hidro-servis.si/discover-affordable-stamina-drug-prices-at-your/ wieder reduziert wird, spricht man vom „Pyramiding“. Die Dosierungen können dabei um das Zehn- bis Hundertfache gegenüber den für medizinische Zwecke verschriebenen Dosen liegen [2].

Spinat macht stark

Noch bevor die anabole Wirkung wissenschaftlich bestätigt werden konnte, experimentierten die Athleten bereitwillig mit den Substanzen. Grundsätzlich bedeutet dabei mehr zugeführtes Testosteron auch mehr Muskelmasse [5]. Allerdings ist unbekannt, ab welcher Dosis eine Grenze erreicht wird. Anabolika-Konsumenten nutzen teilweise außerordentlich hohe Dosierungen, die das Hundertfache einer therapeutisch indizierten Dosis betragen können [6]. 1974 wurde der Konsum dieser Substanzen schließlich vom Internationalen Olympischen Komitee untersagt. In Deutschland ist es nach dem Gesetz gegen Doping im Sport verboten, Steroide herzustellen, zu veräußern, zu vertreiben und in nicht geringen Mengen zu besitzen.